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Mehr Uferverkehr im SBS-Schifffahrplan 2024

Die Schweizerische Bodensee-Schifffahrt AG (SBS) hat den Fahrplan für die Kursfahrtsaison 2024 vorgelegt. Er ist in Absprache mit den Seegemeinden entstanden und sieht mehr Uferverkehr vor. Arbon wird in den Langenargenkurs integriert.

Während das Unternehmen im laufenden Jahr aus betriebswirtschaftlichen Gründen vor allem auf die frequenzstarken seequerenden Verbindungen gesetzt hat, soll 2024 im Zuge einer Normalisierung des Fahrplans nach Corona der Uferverkehr wieder ausgebaut werden. Dies entspricht dem Wunsch der Kundschaft wie auch der Seegemeinden und sei mit Blick auf die Treibstoffkosten machbar, so die SBS.

Das Unternehmen ist immer noch von den betrieblichen Auswirkungen der Pandemie betroffen und hat zudem mit gestiegenen Energiepreisen zu kämpfen. Vor diesem Hintergrund sei der Handlungsspielraum begrenzt. Die Gemeinden und Kantone zeigten sich solidarisch. Der Kanton Thurgau und die Thurgauer Seegemeinden würden ihre im laufenden Jahr erhöhten Beiträge voraussichtlich ein weiteres Jahr stehen lassen, teilt die SBS mit. In Verbindung mit einer moderaten Preiserhöhung helfe dies, die gestiegenen Kosten zu decken. Die St. Galler Gemeinden haben einer Erhöhung der finanziellen Unterstützung um 10 Prozent zugestimmt.

Im Gegenzug zu den höheren Beiträgen will die SBS den Fahrplan wieder ausbauen. Arbon bleibt 2024 Teil des Dreiländereckkurses und wird ausserdem in den Langenargenkurs integriert. Der Mittagskurs von Romanshorn zur Insel Mainau wird wieder in den Fahrplan aufgenommen zugunsten der Gemeinden zwischen Kreuzlingen und Romanshorn, die am Morgen einmal mehr angefahren werden. Jeder Hafen am Obersee wird nun mindestens dreimal täglich angefahren, anstatt nur zweimal wie im Vorjahr.

Dem Arboner Stadtrat ist die seequerende Verbindung nach und von Langenargen ein Anliegen, da er einerseits den Tourismus fördern und andererseits die Standortgunst stärken möchte. Er befürwortet deshalb eine Intensivierung der Verbindung und prüft eine entsprechende Unterstützung. Die neuen Verbindungen nach und von Langenargen sind Teil einer dreijährigen Versuchsphase, die von entsprechenden Marketingmassnahmen begleitet werden soll.

Der Arboner Stadtrat ist überzeugt, dass verbesserte Verbindungen im seequerenden Schiffsverkehr touristisches Potenzial für Arboner Leistungserbringen bieten. "Es ist in diesem Zusammenhang wichtig zu verstehen, dass es sich bei der Schifffahrt auf dem Bodensee nicht um öffentlichen Verkehr wie bei Bus und Bahn handelt", sagt René Walther, Stadtpräsident von Arbon. "Beim Schiffsverkehr auf dem Bodensee handelt es sich um ein touristisches Angebot, welches die SBS als privates Unternehmen anbietet."

Kontakt für weitere Informationen:

René Walther, Stadtpräsident
rene.walther@arbon.ch
071 447 61 01

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